Wir sehen die Eltern als unsere Partner, die wir in der Entwicklung und Erziehung ihrer Kinder in jeglicher Hinsicht begleiten, unterstützen und beraten. Dies gelingt uns durch einen offenen, direkten Umgang mit gegenseitiger Wertschätzung und Ehrlichkeit.
Wir haben für Anregungen, Beschwerden und Fragen der Eltern immer ein offenes Ohr. Die Eltern werden auch in den Jahresablauf mit eingebunden. Elternabende, Bastelabende und Feste dienen zum besseren Kennenlernen und zum Zusammenwachsen der Gruppe. Unsere jährlichen Entwicklungsgespräche sind uns wichtig für den Erfahrungsaustausch bezüglich der Entwicklungsfortschritte und -förderungen des Kindes.
Unser Kindergruppenjahr
So wie es einen Tagesablauf gibt, gibt es auch gewisse Fixpunkte in unserem Kindergruppenjahr.
Im Herbst beginnen wir mit der Eingewöhnung der Kinder, die neu zu uns stoßen. Uns ist es ein Anliegen, die Eingewöhnungszeit für die Kinder und Eltern so angenehm und einfühlsam wie möglich zu gestalten.
Bei uns findet die Eingewöhnung in Anlehnung an das Berliner Modell statt. Wir konnten bisher nur gute Erfahrungen damit machen. Der schrittweise Übergang von gemeinsamer Zeit mit den Eltern in der Kindergruppe, über die erste Trennung, bis hin zur vollständigen Betreuungszeit in der Kindergruppe ist sehr hilfreich für Kinder und Eltern. Das ermöglicht es dem Kind, eine sichere Bindungsbeziehung zu seiner Bezugspädagogin aufzubauen.
Die Dauer der Eingewöhnung wird individuell an die jeweilige Familie und die Bedürfnisse des Kindes angepasst (im Schnitt ist sie zwischen ein und drei Wochen abgeschlossen).
Bis die Gruppe stabil ist und alle Kinder ihren Platz in unserer kleinen Gemeinschaft gefunden haben, dauert es meistens bis Weihnachten – dies kommt immer auf die Anzahl der neuen Kinder an.
Feste sind natürlich auch ein Bestandteil der Arbeit mit den Kindern. Es gibt Feste die wir immer mit den Eltern feiern, wie z.B. das Laternenfest im November und natürlich das Sommerfest, das meistens im Juni stattfindet und Feste die ausschließlich, nur mit den Kindern gefeiert werden – diese Feste sind die Geburtstage der Kinder und auch der Betreuerinnen.
Andere Feierlichkeiten wie Adventfeiern, Nikolaus, Fasching, Ostern werden manchmal mit, manchmal ohne Eltern gestaltet.
Projekte haben auch ihren Platz, so ist das Waldprojekt für die 3 jährigen Kinder schon seit einigen Jahren ein fixer Bestandteil.
Der Gemüsegarten auf unserem Spielplatz, bietet den Kindern Gelegenheit das Wachsen und Gedeihen von Blumen, Kräutern und Gemüse zu beobachten, selbst Hand anzulegen und Verantwortung zu übernehmen – tägliches gießen.
Im August machen die Kinder 2 Wochen Urlaub und erholen sich vom anstrengenden „ Arbeitsjahr “. Für die Kinder ist es sehr wichtig ein bisschen Abstand zur Kindergruppe und zum Alltag zu gewinnen, mit den Eltern intensiv ein paar Tage zu erleben, um dann wieder mit Elan und Freude in das nächste Jahr zu starten.




Elterninitiative
Die Uni-Kindergruppe ist als Verein organisiert, der sich aus den Eltern der zu betreuenden Kinder als Vereinsmitglieder zusammensetzt. Wie in jedem Verein haben die Mitglieder ein Mitspracherecht, sind aber auch in verschiedenen Belangen zu Mitarbeit und Mithilfe angehalten, um einen kostendeckenden Betrieb zu gewährleisten.
Eine der Hauptaufgaben der Elterninitiative ist die Arbeit im Vereinsvorstand, der in einer jährlich stattfindenden Generalversammlung aus dem Kreis der Eltern gewählt und besetzt wird. Der Vorstand diskutiert und entscheidet gemeinsam mit der pädagogischen Leitung über organisatorische und finanzielle Belange des Vereins.
Weitere konkrete Aufgaben der Eltern sind die Teilnahme an Reinigungsarbeiten von Spielzeugen, sowie die Durchführung von Reparatur- und Renovierungsarbeiten in den Räumlichkeiten der Kindergruppe, den Außenbereichen und der Spielzeuge.
Ebenso können die Betreuerinnen auf die Mithilfe der Eltern bei Festen, Ausflügen und anderen Veranstaltungen zurückgreifen und gegebenenfalls die Eltern um Hilfe bitten, wenn z.B. durch eine Häufung von Erkrankungen des Betreuungspersonals, ein geregelter Betrieb nicht mehr gewährleistet werden kann.
Im Gegenzug können Eltern Einblick in die pädagogische Arbeit mit den Kindern nehmen, können eigene Ideen einfließen lassen und Wünsche und Kritik äußern.