Pädagogisches Konzept
Wir verfolgen in unserer pädagogischen Arbeit den situationsbedingten Ansatz. Das heißt, er ist der Lebens- und Entwicklungssituation des Kindes angepasst und entspricht somit den Bedürfnissen des Kindes. Wir nehmen jedes Kind so an wie es ist. Es bekommt seine eigene Zeit um Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln. Das Spiel bildet die Grundlage und den Mittelpunkt und ist somit das wichtigste Element. Dadurch werden die Spielfreude, Neugierde und die Aktivität geweckt und gesteigert. Wir unterstützen durch unsere pädagogische Arbeit, die Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung. Augenmerk legen wir dabei besonders auf folgende Schwerpunkte.
Selbstkompetenz
- Selbstvertrauen
- Entschlussfähigkeit
- Eigeninitiative
- Widerstandsfähigkeit
- Flexibilität
- Kritikfähigkeit
- Selbstdisziplin
- Motivation
- Entschlossenheit
Sozialkompetenz
- erfolgreiche Anpassung an das soziale Umfeld (weniger Aggressionen)
- positive Beziehungen zu den Kindern in der Gruppe aufbauen – Freundschaften
- Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme
- Verantwortungsgefühl
- Konfliktkultur –Verhaltensregeln erlernen
- Respekt und Achtung vor anderen
- Selbstbehauptung
- ein partnerschaftliches Rollenverständnis
Sachkompetenz
- selbständiges Handeln
- Planen und Umsetzen eigener Ideen
- Kennen sprachlicher Begriffe
- Experimentieren in vielen Bereichen des täglichen Lebens
- Bücher
- den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen, Geräten, Instrumenten
„Was man einem Kind beibringt, kann es nicht mehr selber entdecken. Aber nur das, was es selber entdeckt, verbessert seine Fähigkeit, Probleme zu verstehen und zu lösen.“
Jean
Piaget
Erste Schritte
Eingewöhnung
Besonderes Augenwerk legen wir in unserer Kindergruppe auf den Beziehungsaufbau und einen stressfreien Übergang von der Familie in die neue Umgebung. Die Phase der Eingewöhnung ist für alle Beteiligten, Familie, Kind und Pädagogin eine aufregende Zeit. In unserer Kindergruppe erhält jedes Kind einen gesonderten Eingewöhnungstermin, in dem sich die Bezugspädagogin Zeit für das Kind und die Eltern nehmen kann.
Der schrittweise Übergang von gemeinsamer Zeit mit den Eltern in der Kindergruppe, über die erste Trennung, bis hin zur vollständigen Betreuungszeit in der Kindergruppe ist sehr hilfreich für Kinder und Eltern. Das ermöglicht dem Kind eine sichere Bindungsbeziehung zu seiner Bezugspädagogin aufzubauen.
Eine positive Eingewöhnung trägt maßgeblich dazu bei, dass das Kind Kontakte zu anderen Kindern knüpfen kann, wichtige Entwicklungsschritte macht und weniger oft krank wird. Auch Eltern bauen Vertrauen zu den Pädagoginnen auf und können im Anschluss an eine gelungene Eingewöhnungsphase, beruhigt ihren beruflichen Aufgaben nachgehen.
Die Eingewöhnungszeit findet bei uns hauptsächlich von ca. Mitte Juli bis Ende September statt. Bei Verfügbarkeit von freien Plätzen ist auch eine Eingewöhnung unter dem Jahr möglich.
Schwerpunkte
Waldprojekt
Unser Waldprojekt ist zum jährlichen Fixpunkt unserer pädagogischen Arbeit mit der Altersgruppe der 2–3-Jährigen geworden. Die Themen Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit, Artenvielfalt und Klimaschutz werden den Kindern begreifbar gemacht.
Wir wollen den Kindern einen Teil der Erlebniserfahrungen und Naturbeobachtungen, die vor Jahren noch Teil unseres natürlichen Tagesablaufes waren, ermöglichen. Die Kinder können die Natur hautnah „be – greifen“. Wir entfliehen aus dem Überfluss von überfüllten Kinderzimmern, zurück in die Natur ohne vorgefertigtes Spielzeug. Dadurch werden die Fantasie und die Kreativität angeregt und das Miteinander in der Gemeinschaft gestärkt. Für die Kinder sind aufgrund dieser Erfahrungen, Fortschritte in allen Entwicklungsbereichen möglich.
Gesunde Ernährung
In unserem Garten gibt es neben vielen Kirschbäumen auch ein Gartenbeet. Unser Bestreben ist es den Kindern Obst und Gemüse schmackhaft zu machen. Selbst Gezogenes und Geerntetes schmeckt bekanntlich besser. Die Kinder entdecken die Lust am Säen, Pflanzen, Gießen und natürlich am Ernten und Genießen. Sie übernehmen dadurch auch Verantwortung. Selbst mitzuwirken und mitzuhelfen bei einfachen Arbeitsvorgängen macht mehr Spaß als nur zuzusehen.
Die Kinder lernen dadurch auch aktiv, dass unser Essen nicht nur aus dem Supermarkt kommt und dass es viel Zeit und Pflege braucht bis zur Ernte. Eingebaut in unsere tägliche Jause, wertet sie diese noch auf und verleiht ihr auch einen ganz besonderen Stellenwert.
Bewegung
Nur wenn das Bedürfnis nach Bewegung gestillt ist kann ein Kleinkind zu Ruhe und Konzentration finden.
In unserem 80m² großen Bewegungsraum können die Kinder ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachkommen. Mit Langbänken, Matten und unserer Kletterwand bauen wir große Bewegungslandschaften auf. Wöchentlich gibt es, gruppenübergreifend, für jedes Kind eine geplante Turneinheit, die altersadäquat und entwicklungsfördernd abgestimmt ist.
In unserem Garten können die Kinder uneingeschränkt toben, laufen, rutschen, schaukeln und klettern. Egal ob mit dem Bobbycar, dem Laufrad oder dem Tretroller für jede Altersgruppe gibt es anregende Materialien zur Bewegungsförderung im Freien. Wir bieten motivierende Sport und Spielangebote an, um die Lust an der Bewegung zu steigern.