Entwicklung

Im Jahre 1980 traf sich eine Gruppe von Eltern mit ähnlicher Vorstellung von Kleinkindererziehung und ähnlicher beruflicher Situation – in erster Linie Studenten und Universitätsbedienstete -, um nach dem Vorbild anderer Universitätsstädte eine Krabbelstube ins Leben zu rufen. Sie gründeten eine Elterninitiative zur Beaufsichtigung ihrer Kinder, insbesondere um Müttern mit Kleinkindern die Möglichkeit zu geben, ihr Studium oder ihren Beruf auszuüben.

Der Bescheid zur Bewilligung der Errichtung – im Erdgeschosses des Hauses Universitätsstr. 13 – erfolgte im Dezember 1980 und die Betriebsbewilligung wurde schließlich im April 1982 erteilt – für eine Gruppe mit 15 Kindern, im Alter von 1 bis 3 Jahren. Die offizielle Eröffnung der UBW – Krabbelstube fand am 02.04.1982 im Rahmen einer Pressekonferenz statt.

Somit war dies auch eine der ersten Institutionen dieser Art in Kärnten. In weiterer Folge wurden sowohl die räumlichen Kapazitäten erweitert, als auch die Anzahl der Kinder sukzessive erhöht. So gelang es im Jahre 1990 nach dem Jugendwohlfahrtsgesetz eine zweite Gruppe für Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren einzurichten.

Diese Konstruktion zweier unterschiedlich finanzierter Gruppen (Kindergartengesetz und Jugendwohlfahrtsgesetz) hielt bis Herbst 1996, dann musste ein Umdenken erfolgen und man einigte sich beide Gruppen unter den Richtlinien des Jugendwohlfahrtsgesetzes weiter zu führen. Der neu konstituierte Verein nennt sich ab nun Uni-Kindergruppe Klagenfurt.

Durch die Übersiedlung im Dezember 2004, in neue, größere Räumlichkeiten im Lakeside, ist uns ein großer Schritt in Richtung Qualitätssicherung geglückt.

Derzeit werden in den zwei Gruppen, 30 Kinder von 1 bis 3 Jahren , ganztags und halbtags vormittags/ nachmittags, betreut.

Der Vorstand

Der Vorstand wird auf der jährlichen Generalversammlung von den Eltern aus ihrer Mitte gewählt. Er setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen: Obmann/Obfrau, KassierIn, SchriftführerIn und deren StellvertreterInnen. Zusätzlich werden zwei KassenprüferInnen gewählt, die die Buchführung prüfen und der Generalversammlung berichten.

Der Vereinsvorstand trifft sich in regelmäßigen Abständen um sich über die aktuelle Vereinsarbeit auszutauschen und über organisatorische und finanzielle Belange des Vereins abzustimmen. Bei diesen Sitzungen wird der Vorstand von der pädagogischen Leitung über die Arbeit mit den Kindern informiert, bei Problemen mit Eltern oder Kindern Lösungen erarbeitet und Hilfestellung gegeben.
Der Obmann/die Obfrau vertritt den Verein nach außen, verhandelt mit Universität- und Lakesidepark und steht mit anderen Personen und Behörden in Kontakt.

Der Kassier führt die Bücher des Vereins, führt das Inkasso der Beiträge durch und kümmert sich um die Abwicklung von Förderungen bei öffentlichen Stellen. Des Weiteren führt er/sie das Mitgliederverzeichnis, und erstellt die jährliche Bestätigung über die geleisteten Betreuungsbeiträge.

Die Aufgabe des Schriftführers/der Schriftführerin ist die Verfassung von Vereinsdokumenten und die Protokollierung von Sitzungen und Versammlungen.

Eltern

Wir sehen die Eltern als unsere Partner, die wir in der Entwicklung und Erziehung ihrer Kinder in jeglicher Hinsicht begleiten, unterstützen und beraten. Dies gelingt uns durch einen offenen, direkten Umgang mit gegenseitiger Wertschätzung und Ehrlichkeit.

Wir haben für Anregungen, Beschwerden und Fragen der Eltern immer ein offenes Ohr. Die Eltern werden auch in den Jahresablauf mit eingebunden. Elternabende, Bastelabende und Feste dienen zum besseren Kennenlernen und zum Zusammenwachsen der Gruppe. Unsere jährlichen Entwicklungsgespräche sind uns wichtig für den Erfahrungsaustausch bezüglich der Entwicklungsfortschritte und -förderungen des Kindes.

Elterninitiative

Die Uni-Kindergruppe ist als Verein organisiert, der sich aus den Eltern der zu betreuenden Kinder als Vereinsmitglieder zusammensetzt. Wie in jedem Verein haben die Mitglieder ein Mitspracherecht, sind aber auch in verschiedenen Belangen zu Mitarbeit und Mithilfe angehalten, um einen kostendeckenden Betrieb zu gewährleisten.

Eine der Hauptaufgaben der Elterninitiative ist die Arbeit im Vereinsvorstand, der in einer jährlich stattfindenden Generalversammlung aus dem Kreis der Eltern gewählt und besetzt wird. Der Vorstand diskutiert und entscheidet gemeinsam mit der pädagogischen Leitung über organisatorische und finanzielle Belange des Vereins.

Weitere konkrete Aufgaben der Eltern sind die Teilnahme an Reinigungsarbeiten von Spielzeugen, sowie die Durchführung von Reparatur- und Renovierungsarbeiten in den Räumlichkeiten der Kindergruppe, den Außenbereichen und der Spielzeuge.

Ebenso können die Betreuerinnen auf die Mithilfe der Eltern bei Festen, Ausflügen und anderen Veranstaltungen zurückgreifen und gegebenenfalls die Eltern um Hilfe bitten, wenn z.B. durch eine Häufung von Erkrankungen des Betreuungspersonals, ein geregelter Betrieb nicht mehr gewährleistet werden kann.

Im Gegenzug können Eltern Einblick in die pädagogische Arbeit mit den Kindern nehmen, können eigene Ideen einfließen lassen und Wünsche und Kritik äußern.